(Un)Sinniger Smoothie?

Sind Smoothies wirklich so gesund? Wir alle wissen, wie ein gesundes Leben aussieht. Ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und natürlich eine gesunde Ernährung, also wenig Fett und Zucker, und vor allem ausreichend Obst und Gemüse. Fünf Portionen sollen es täglich sein, und spätestens an diesem Punkt regt sich wohl bei einigen ein schlechtes Gewissen.
Denn auf die fünf empfohlenen Portionen zu kommen, ist gar nicht so leicht. Vor allem nicht, wenn die guten Vorsätze im Job- und Alltagsstress verloren gehen. Also wird nach Abkürzungen gesucht, und als eine solche präsentieren sich Smoothies.
Smoothies als Alternative zu Obst?
Die täglichen Obst- und Gemüseportionen zum Trinken präsentieren sich als fertig und trinkbereit in allen Supermärkten und als gesunde Alternative zum Latte Macchiato in immer mehr Kaffeeketten. Aber was können die Fruchtgetränke wirklich für uns tun?
Der Unterschied zwischen Smoothies und herkömmlichen Fruchtsäften ist, dass Smoothies die ganze Frucht (außer Schale und Kerne) beinhalten, und oft zusätzlich noch mit Fruchtsaft gemischt werden.
Doch im Verarbeitungsprozess gehen viele der Vitamine und Ballaststoffe verloren – also das, was Obst und Gemüse gesund macht. Dazu kommt, dass sich in den fertigen Smoothies aus dem Supermarkt oft mehr Zucker versteckt als in Cola! Und im Gegensatz zu tatsächlichem Obst und Gemüse macht das Getränk auch nicht satt.
Augen auf beim Smoothie-Kauf
Aber auch wenn Smoothies nicht so gesund sind, wie sie auf den ersten Blick versprechen – nichts spricht gegen einen gelegentlichen Fruchtgenuss in der Mittagspause. Beim Kauf sollte man aber auf ein paar Dinge achten.
Da der Begriff Smoothie rechtlich nicht definiert ist, ist ein prüfender Blick auf die Inhaltsstoffe unbedingt zu empfehlen. Ein Smoothie sollte zu mindestens 50% aus Fruchtpüree oder Fruchtstückchen bestehen. Zugesetzter Zucker, Zusatzstoffe und isolierte Nährstoffe haben in einem Smoothie nichts verloren, und je mehr Saft zugefügt wurde, desto mehr Zucker ist in dem Getränk.
Versprechungen wie die, dass der Smoothie einen gewissen Prozentsatz der empfohlenen Tagesmenge an Obst und Gemüse deckt, müssen kritisch betrachtet werden: Die Hersteller geben meist nur im Kleingedruckten an, auf welche empfohlene Menge sie sich dabei beziehen. Die empfohlenen Tagesmengen unterscheidet sich aufgrund von Essgewohnheiten und dem Angebot an Nahrungsmitteln nämlich von Land zu Land.
Also auf Smoothies verzichten?
Wie schon oben geschrieben ist nichts gegen einen gelegentlichen Smoothie auch als Ersatz für eine Portion Obst und/oder Gemüse einzuwenden. Am besten ist aber, man bereitet ihn selbst zu. Dann kann man sicher sein, dass sich kein zusätzlicher Zucker oder andere Zusatzstoffe in das Fruchtgetränk hineingeschummelt haben. Wer es gerne abwechslungsreicher möchte, der findet Rezepte für die verschiedensten Smoothies im Internet, zum Beispiel auf eatsmarter.

Flexyfit Team
Die Flexyfit Academy ist eine außeruniversitäre Bildungseinrichtung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, umfassende Aus- und Weiterbildungsangebote im Sport-, Wellness- und präventiven Gesundheitsbereich anzubieten.